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Jedes Leben hat sein Maß an Leid

Manchmal bewirkt eben dieses unser Erwachen

Lasst mich Euch mitnehmen auf eine kleine Zeitreise der Ereignisse : 

Was ist?     Was war?     Was wird? 

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Was bisher erreicht wurde

Aus der Idee TREES of MEMORY wurde Ende 2017 der gemeinnützige Verein
TREES of MEMORY e.V. 

2019 konnte der Verein seine Ersten Anlaufstellen für Hinterbliebene nach einem Suizid anbieten. Zwischenzeitlich können 14 Regionen abgedeckt werden. Nach wie vor viel zu wenig.
Aber ein Anfang ist gemacht. 

Sowohl ich, als auch der Verein führen verschiedene Multimedia-Vorträge, Workshops und Schulungen für Schüler, Journalisten oder Polizisten durch. Darin geht es um Suizidprävention als auch um den Umgang mit Hinterbliebenen. 

Aktive Mitgliedschaft im Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention FRANS

Die jährliche Veranstaltung zum Weltsuizidpräventionstag "Jeder Kilometer zählt" und einem Stand in einer Fußgängerzone, um zu beraten.

Mit einem eigenen Stand tritt der Verein auf diversen Messen auf, um Menschen für das Thema Suizid zu sensibilisieren und Betroffene zu beraten. ​

Weit über 50 Auftritte in internationalen Medien und eine breite Öffentlichkeitsarbeit

70 gepflanzte TREES of MEMORY

Viele hundert Gespräche in ganz Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Schweiz, Slowenien & Italien

ca. 15 000 gelaufene Kilometer 

Der Verein, als auch ich haben noch viele Pläne und noch immer stehen wir erst am Anfang. Aber, was in lediglich 7 Jahren geschaffen werden konnte, hätte ich niemals für möglich gehalten.

2025 geht es weiter durch Süditalien, Griechenland, Albanien, Mazedonien ....

Danke!

All das wäre ohne Eure Unterstützung und ohne Euren Glauben an mich und den Verein und derer, die sich dafür einsetzen und unentgeltlich tätig sind, nicht möglich gewesen. Dafür danke ich jedem Einzelnen von ganzem Herzen. 

Ihr tragt mich durch die Welt und das Leben und verleiht uns den Mut und die Stärke, diejenigen zu unterstützen, die im Moment keine Zukunft sehen. Danke! 

Meine
Vision

Bäume der Erinnerung auf einem Weg, der einmal um die Welt führt. 


Bäume der Erinnerung für Menschen, die Depressionen und Suizidalität nicht überlebt haben.

Ein Lauf der Betroffenen Mut machen soll. Es sind Mutmacherbäume für diejenigen, die nicht mehr weiter wissen.

 

Ich laufe und pflanze, um die Gesellschaft darüber aufzuklären, dass jeder von uns von Depressionen und Suizidalität betroffen sein kann.

Jeder von uns kann Freunden und Verwandten mit geringem Aufwand helfen.

Es braucht nicht viel, um das eigene Leben zu retten, wenn Betroffene sich rechtzeitig helfen lassen. 

Suizidgedanken
mit 9 Jahren

Meine Mutter war minderjährig als ich zur Welt kam. Mein Vater war Italiener. In Folge wurde sie in ein Kloster gebracht und später mit einem Deutschen zwangsverheiratet.

Mein Stiefvater war Alkoholiker, Maurer, und trank fast täglich einen Kasten Bier auf Arbeit und zu Hause eine Flasche Wein.

Meine Eltern prügelten mich durch die Kindheit. Meine Mutter mit dem Teppichklopfer, der Stiefvater mit der Faust. 

Mit 9 Jahren hatte ich nach einer Prügelattacke das erste Mal Suizidgedanken. Ich konnte und wollte nicht mehr. Ich versuchte mir im Steinbruch das Leben zu nehmen.

Selbsttötung

2011 brach ich völlig überraschend zusammen und wurde mit schweren Depressionen diagnostiziert. 

Es folgten sechs Monate stationäre Therapie, danach wöchentliche Therapiestunden. 

2014, am 28. Dezember, morgens um Neun, beendete ich mein Leben. Gefunden hat mich mein damaliger Freund. Ich wurde erfolgreich reanimiert. 

An Ostern 2016 kam es zu einer Auseinandersetzung mit meinem Freund, der sich weigerte seine schweren Depressionen behandeln zu lassen.
Ich fuhr nach Berlin. 

Einen Tag später nahm er sich das Leben.

Stigma Suizid

Die Welt hatte von einem Moment zum anderen, aufgehört zu existieren. Ich wusste, dass mein komplettes Leben in Millionen Stücke gerissen war und es nie wieder einen Weg zurück geben würde. 

Von den Freunden Joses wurde ich als Mörder beschimpft und gemieden. Freunde und Bekannte lösten sich in Luft auf. Viele wussten nicht, was sie sagen sollten. Das Schweigen wurde für mich zur Anklage. 

Ich heulte mich sechs Monate lang durch den Tag und die Nächte. Ernährte mich nur noch von Medikamenten. 

Mit jedem Tag der ins Land zog, wollte ich immer weniger leben. Ich konnte einfach nicht mehr. 

Lebensrettender
Sinn

Ich stand unter der Dusche, als die Idee von TREES of MEMORY plötzlich in meinem Kopf auftauchte. Ich dachte, dass ich jetzt endgültig durchdrehen würde. 

Es hat einige Zeit gedauert bis ich verstanden habe, dass ich einen sinnstiftenden Gedanken hatte. Eine Sinnzentrierung, die alles veränderte. 

Ich spürte, dass ich keine andere Alternative hatte. Entweder ich mache das oder ich werde in wenigen Wochen tot sein. 

Einige Wochen später stellte ich die Idee im Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention vor und wurde nicht ausgelacht., sondern unterstützt.

Ich hatte noch 18 Monate Zeit, um mich vorzubereiten. 

Schwelle
übertreten

Nachdem ich mit meiner Idee an die Öffentlichkeit ging fegte im Netz ein Glückssturm über mich hinweg. Ich erhielt weltweit über 140 Einladungen, wenn ich mal auf dem Weg sei. Menschen aus 13 Staaten bestellten einen Baum der Erinnerung. 

Mal hatte ich unfassbare Angst und mal war ich extrem euphorisch. Die Presse berichtete bereits nach drei Wochen und ich wusste: Aus der Nummer komme ich nicht mehr raus. 

 

Nicht jeder unterstützte mich. Andere Organisationen hatten Angst, ich nähme Ihnen etwas weg. 

Ab Januar 2018 habe ich alles verschenkt und verkauft was in meiner Wohnung stand, die ich dann auch auflöste. Ich besitze nichts mehr.

Bewährungsprobe

Am 31.3.2018 wurde unter Anteilnahme von fast 80 Menschen, die aus ganz Deutschland anreisten, gegenüber der EZB in Frankfurt , der 1. TREE of MEMORY gepflanzt. 

Zusammen mit 20 Unterstützern lief ich los. Am Abend waren wir noch fünf. Für weitere sieben Tage lief mein Freund Hans noch mit, dann war ich allein.

Zeitungsartikel erschienen und so konnten in der ersten Woche drei Bäume gepflanzt werden und ich erhielt einige Einladungen zur Übernachtung.

Mein Wanderwagen brach schon am ersten Tag, nach rund 10 km zusammen und es brauchte eine Woche um ihn immer wieder zu reparieren. 

Mein Feind

Mental gestoppt wurde ich immer wieder von einem übermächtigen Feind:

Von mir selbst. 

Ich hatte immer wieder Angst es nicht durchzustehen. Mein Körper zeigte mir Grenzen auf, die ich nicht hören wollte.

Doch der schlimmste Krieger auf dem Feld ist die Einsamkeit . Tief drin frisst sie mich auf und reißt mir mal kleine, mal große Stücke aus meinem Herzen und meiner Seele. 

Das hat sich in den vergangenen fünf Jahren nicht geändert. Wie schon mein ganzes Leben lang ertrinke ich in meiner Leere.  Der Wintersturm tobt ganzjährig und meine Schreie gehen unter im Getöse, das niemand sieht. 

Der Zauber

Nach fünf Jahren weiß ich, zu was ich in der Lage bin. TREES of MEMORY berührt viele Menschen und der Kreis derer, die sich mit dem Thema Selbsthilfe auseinandersetzen wird zunehmend größer. 

Mit jedem Kilometer den ich laufe nimmt auch die Bekanntheit des gemeinnützigen Vereins TREES of MEMORY e.V. zu. Zunehmend suchen Betroffene unsere Hilfsangebote auf. Auf verschiedenen Veranstaltungen sind wir präsent. 

Seit diesem Jahr erkennen mich Menschen auf der Straße, sprechen mich an, laden mich ein, erzählen mir Ihre Geschichte. Selbst im Ausland, wo ich seit 2022 dauerhaft unterwegs bin. 

Es ist nicht wichtig Millionen Follower zu haben. Wichtig ist es, den Einzelnen im Herzen zu berühren, der Hilfe benötigt. 

Die Verwandlung

Ich hätte nicht gedacht, dass TREES of MEMORY so viel mit mir machen würde. Die vielen Tage, Wochen und Monate, die ich mit mir allein durch die Natur laufe, verändern mich.

Ich habe gelernt, dass ich die meisten Antworten in der Stille erhalte. Das sogenannte Waldbaden hilft bei der inneren Einkehr. Was andere auf dem Jakobsweg erfahren, erlebe ich jeden Tag. 

Ich schöpfe immer mehr Kraft aus dem, was mir die Menschen geben, denen ich begegne und nur deshalb bin ich in der Lage alles offen zu legen und selbst zu geben. 

Mein Buch #psychisch erkältet ist das Ergebnis des Diskurses mit mir und den mentalen Fallen. Vielleicht erkennst Du Dich darin wieder.


Meine Arbeit als Trauerredner ist das Resultat meines Wunsches den Schmerz

zu lindern und trösten zu können.

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